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Rehabilitation

Motivation in der Physio- und Ergotherapie: Die Rolle von Gesundheitsdaten

14. März 2022 2 min. Lesezeit

Nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma haben Patienten häufig mit verschiedenen Beeinträchtigungen zu kämpfen. Abgesehen von den körperlichen Einschränkungen muss die neue Lebenssituation psychisch und emotional verarbeitet werden.

Viele Patienten sind nach einem Schlaganfall mit emotionalen Problemen konfrontiert. Geringes Selbstwertgefühl, Lethargie oder fehlende Motivation sind häufig. Auch Depressionen und/oder Angstzustände können auftreten. Trotz psychischer und emotionaler Probleme müssen die Patienten aktiv an ihrer Genesung mitarbeiten. 

Eine Frau zeigt einem älteren Ehepaar Daten auf dem Computer

Ergo- und Physiotherapeuten als "Motivators" im Rehabilitationsprozess

Ergo- und Physiotherapeuten haben zumeist eine enge Beziehung zu den Patienten. Ihnen fällt oftmals die Rolle des „Motivators“ im Rehabilitationsprozess zu.

Objektive Therapiedaten können die Kommunikation für die Therapeuten vereinfachen. Fortschritte können mit Hilfe der Visualisierung einfach an die Patienten kommuniziert werden. Die Fortschritte zu sehen fördert die Motivation weiterzumachen. 

Insbesondere in aussichtslos erscheinenden Situationen kann es helfen, Patienten die Fortschritte seit Beginn der Therapie, monatlich oder wöchentlich vor Augen zu führen. 

Vorteile von Daten:

  • Sensoren erfassen Patientendaten, die mit bloßem Auge nicht sichtbar wären. Therapeuten können diese Daten zur Planung und Auswertung des Therapieverlaufs nutzen.
  • Mit Daten werden selbst kleine Erfolge sichtbar.
  • Objektiv sichtbare Verbesserungen steigern das Selbstvertrauen. Alleine das kann schon viel bewirken – auf körperlicher sowie auf emotionaler Ebene.
  • Tägliche oder wöchentliche Verbesserungen motivieren Patienten weiterzumachen.

Alle robotischen und sensorischen Rehabilitationsgeräte von Tyromotion arbeiten mit TyroS, einer ausgeklügelten Therapiesoftware. Die integrierte Software wurde von und mit Therapeuten entwickelt und nutzt Gamification, Virtual Reality sowie Therapiedaten, um den Rehabilitationsprozess zu fördern. 


Therapie soll Spaß machen und motivieren

Spiele wie Pac-Man und Asteroids sind nicht ohne Grund immer noch beliebt. Spiele spornen uns zu besseren Leistungen an und motivieren uns, immer höhere Ziele zu setzen. Ein Wettbewerb, auch gegen sich selbst, kann ein entscheidender Motivator sein. 

Durch den Einsatz von Gamification werden monotone Bewegungsabläufe in spielebasierte Therapieprogramme integriert. Positives Feedback oder das Schlagen der eigenen Bestleistung ermutigen zum Weitermachen. 

 

Fortschritte in der Ergo- und Physiotherapie visualisieren

Nach einem Schlaganfall wieder laufen zu lernen oder alltägliche Aufgaben zu erledigen kann ein langwieriger Prozess sein. Therapeuten müssen oftmals in die Trickkiste greifen, um ihre Patienten zu motivieren.

Ein Mann schaut auf ein großes Diagramm mit verschiedenen Gesundheitsdaten

Aus den Gesundheitsdaten der Patienten lassen sich die Fortschritte seit Beginn der Therapie, wöchentlich oder monatlich herauslesen. Diese Visualisierung kann insbesondere in Zeiten, wo Erfolge vermeintlich stagnieren, hilfreich sein. Gefühlt hat sich für die Patienten vielleicht nicht viel getan.  Trotzdem zeigen die Daten einen kontinuierlichen Fortschritt. 

Behandlungspläne können anhand objektiver Daten gezielt angepasst werden. Zu Beginn stehen leichtere Übungen auf dem Programm. Je nach Fähigkeit und Fortschritt des Patienten werden die Übungen gesteigert. Patienten absolvieren die Therapie in ihrem eigenen Tempo. Die Daten liefern dabei immer wichtige Erkenntnisse über den Therapiefortschritt. 

Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) neu erlernen

Robotikgestützte Technologien können Patienten mit verschiedenen Beeinträchtigungen unterstützen, die sogenannten Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) wieder zu erlernen.

Sensorgestützte Geräte wie Pablo, Pablo Lower Extremity oder Tymo liefern Daten zu Kraft, Symmetrie oder Beweglichkeit. Die Daten beurteilen u.a. folgende Faktoren:

  • Gesamtbewegung
  • Beugung und Streckung der Gliedmaßen
  • Ausgeübte Kraft
  • Analyse des Gangbilds
  • Asymmetrien im Gangbild
  • Stabilität und Koordination

Neurologische Vorfälle wie ein Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma verändern das Leben grundlegend. Patienten müssen sich in die neue Lebenssituation einfinden und aktiv am Rehabilitationsprozess mitarbeiten. 

Moderne Technologien sind eine willkommene Abwechslung im Therapieprozess. Monotone Bewegungsabläufe werden in Therapiespiele verpackt, machen so mehr Spaß und fördern die Motivation von Patienten und Therapeuten. Therapie kann effektiv und kurzweilig sein. 



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