Rückenmarksverletzungen sind die zweithäufigste Ursache für Paralysen (Lähmung) in den Vereinigten Staaten. Eine Verletzung des Rückenmarks aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit kann zu einem plötzlichen Verlust motorischer Fähigkeiten bzw. des Bewegungsumfangs, Gefühls und der Kraft führen. Je nach Ort und Schwere der Verletzung sind Beine, Arme oder der gesamte Körper des Patienten betroffen. Auch Aufmerksamkeitsstörungen, neurologische Störungen oder Kopfschmerzen können auftreten.
In der Rehabilitation spielen die sogenannten Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) wie Essen oder sich Ankleiden eine wichtige Rolle. Das Ziel der Ergotherapie ist es, Patienten ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Die Ergotherapie unterstützt Betroffene dabei, die dafür notwendigen ADLs wieder zu erlernen.
Forscher hoffen eine Schädigung des Rückenmarks in Zukunft vollständig heilen zu können. Bis es soweit ist, können Physio- und Ergotherapeuten sowie moderne Rehabilitationstechnologien die Lebensqualität von Betroffenen erheblich steigern. Unser Gehirn ist ein Leben lang in der Lage sich anzupassen und weiterzuentwickeln. Neue Nervenbahnen können die Aufgaben der beeinträchtigten Areale übernehmen.
Hier kommt die Technik ins Spiel: Zur Rehabilitation braucht es viele Wiederholungen von monotonen Bewegungsabläufen. Durch den spielebasierten Ansatz robotischer Geräte, fällt es Patienten leichter sich für die Übungen zu motivieren. Langweile und Frustration werden durch Spaß und Ehrgeiz ersetzt.
Die Technik ergänzt die klassische Therapie und bietet eine Möglichkeit, um eingeschränkte personelle Ressourcen in Rehazentren zu kompensieren.