Neue Studie: Multimodale Therapie der unteren Gliedmaßen nach Schlaganfall
OMEGO Plus bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten in allen Phasen der Rehabilitation. Mit OMEGO Plus können Gleichgewicht, Ausdauer und Kraft der unteren Extremität, welche für die Gangtherapie wesentlich sind, trainiert werden. Durch die Möglichkeit auch kognitive Funktionen zu schulen, eignet sich OMEGO Plus als multimodales Therapiegerät. In der folgenden Studie wird gezeigt, dass multimodale Therapieansätze für die Rehabilitation nach einem Schlaganfall wertvoll sind und sich OMEGO Plus somit für die Gangtherapie nach Schlaganfall eignet.
Ein aktueller systematischer Review mit Meta-Analyse von Lando et al. (2024) hat die Wirksamkeit einer multimodalen Intervention zur Verbesserung der motorischen Funktion der unteren Extremitäten bei Schlaganfallpatienten hervorgehoben. In der Studie wurden die Ergebnisse von Therapieeinheiten mit kombiniertem Kraft- und Ausdauertraining mit jenen von zwei separaten Therapien verglichen.
Rehabilitation der unteren Extremität
Die Rehabilitation ist entscheidend für die Verringerung motorischer Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall. Verbesserungen von Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer und aerobe Kapazität stehen in direktem Zusammenhang mit einer besseren Funktionsfähigkeit der unteren Extremitäten und damit einer größeren Unabhängigkeit.
Unimodale vs. multimodale Therapieansätze
Während sich gezielte Einzelmaßnahmen wie Kraft- und Ausdauertraining als wirksam erwiesen haben, gewinnen multimodale Therapieansätze – bei denen Kraft und Ausdauer wie bei OMEGO Plus in einer einzigen Therapieeinheit kombiniert werden – zunehmend an Bedeutung. Solche Behandlungen werden bereits für gesunde Personen empfohlen und entsprechen den Leitlinien für die Schlaganfall-Rehabilitation, die ein anspruchsvolles und progressives Training betonen.
Einblicke in die Studie
Die Studie analysierte zehn randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) mit 480 Patienten. Zu den gemessenen Ergebnissen gehörten Ausdauer, Muskelkraft, Ganggeschwindigkeit und aerobe Kapazität. Es wurden sowohl technische (z. B. Biofeedback-Systeme, Beinpressen, Laufbänder, Fahrradergometer) als auch nicht-technische Methoden (z. B. Muskelkontraktionen, elastische Bänder) eingesetzt.
Wichtigste Ergebnisse
– Muskelkraft: Der multimodale Behandlungsansatz führte zu einer signifikanten Steigerung der Muskelkraft der Knieextensoren sowohl auf der betroffenen als auch auf der nicht betroffenen Seite.
– Ausdauer, Gehgeschwindigkeit und aerobe Kapazität: Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen multimodalen und unimodalen Therapieansätzen festgestellt.
Multimodale Therapieansätze, die Kraft- und Ausdauertraining kombinieren, sind in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall wertvoll, insbesondere zur Verbesserung der Muskelkraft. Diese Verbesserung kann den Patienten helfen, eine aufrechte Haltung wiederzuerlangen und die Gehfähigkeit zu verbessern.
Lando A, Cacciante L, Mantineo A, Baldan F, Pillastrini P, Turolla A, Pregnolato G. Multi-Modal versus Uni-Modal Treatment for the Recovery of Lower Limb Motor Function in Patients after Stroke: A Systematic Review with Meta-Analysis. Healthcare (Basel). 2024 Jan 12;12(2):189.